Als die US-amerikanische Komponistin Libby Larsen 1986 ihr Werk „Coming Forth Into Day – A Choral Symphony“ komponierte, tat sie dies unter dem überwältigenden Eindruck des Kalten Krieges: Jederzeit, so fühlten die Menschen damals weltweit, könne ein Kriegsereignis unser aller Leben aus den Bahnen werfen. Larsens Werk hat leider nie an Aktualität verloren. Doch die letzten Jahre haben die Konfliktlage auf der Welt erneut verschärft – allen voran der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Im Zentrum des Konzerts steht die europäische Uraufführung von „Coming Forth Into Day – A Choral Symphony“. In vier Teilen (WAR – HEROE, HEROINES – INNOCENTS – ONE WORLD) bearbeitet das Stück musikalisch die Themen Krieg, Frieden und menschliches Miteinander. Die Besonderheit dieser Aufführung: Vor jedem Satz liest die renommierte Schauspielerin Ruth Reinecke Texte bekannter Frauen wie Malala, Carolin Emcke oder Shirin Ebadi, die das Werk ins Hier-und-Jetzt überführen. In der ersten Hälfe des Konzerts werden vier chorsinfonische Werke der deutschen Klassik und Romantik vorangestellt, welche die vier Teile der Larsen Sinfonie spiegeln.
Programm | Joseph Haydn: »Kyrie« aus Missa in Angustiis Johannes Brahms: »Begräbnisgesang« op. 13 Franz Schubert: Stabat Mater D175 Felix Mendelssohn Bartholdy: »Verleih uns Frieden« Libby Larsen: »Coming Forth Into Day« |
Mit | Emily Hindrichs, Sopran |
Anneliese-Brost-Musikforum-Ruhr, Bochum
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